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Outlook: „Vor dem Öffnen dieses Dateityps immer bestätigen“

Kennst du das auch? Du klickst in Outlook auf einen Anhang, und es erscheint immer diese nervige Meldung: „Vor dem Öffnen dieses Dateityps immer bestätigen“. Die Frage, ob du die Datei öffnen oder speichern möchtest, taucht jedes Mal auf – und das wird auf Dauer ziemlich lästig. Du möchtest diese Abfrage für bestimmte Dateitypen deaktivieren, aber das Kontrollkästchen ist ausgegraut und lässt sich nicht aktivieren? Keine Sorge, wir erklären dir, wie du diese Bestätigung ausschalten kannst.

1. Warum erscheint diese Bestätigung?

Outlook fragt dich aus Sicherheitsgründen jedes Mal, ob du eine Datei öffnen möchtest, bevor sie geöffnet wird. Das soll verhindern, dass du versehentlich schadhafte Anhänge öffnest. Doch manchmal ist das wirklich störend, vor allem, wenn du sicher bist, dass du die Datei immer öffnen möchtest, ohne jedes Mal eine Bestätigung zu geben.

2. So kannst du die Bestätigung ausschalten

Die Option, die Bestätigung zu deaktivieren, ist standardmäßig ausgegraut, weil sie systemweite Änderungen erfordert und nicht nur für den aktuell angemeldeten Benutzer gilt. Du musst also Outlook mit Administratorrechten ausführen, um diese Einstellung zu ändern.

Schritt 1: Outlook als Administrator starten

  1. Schließe Outlook, falls es geöffnet ist.
  2. Halte die STRG-Taste und die Umschalttaste gleichzeitig gedrückt, während du mit der rechten Maustaste auf das Outlook-Symbol klickst (normalerweise in C:\Program Files (x86)\Microsoft Office\root\Office16).
  3. Wähle die Option „Als Administrator ausführen“.
  4. Bestätige die Benutzerkontensteuerung (UAC), wenn sie erscheint, und gib deine Administrator-Anmeldeinformationen ein, wenn du dazu aufgefordert wirst.
  5. Öffne nun den Anhang, bei dem du die Bestätigung abschalten möchtest.
  6. Deaktiviere das Kontrollkästchen „Vor dem Öffnen dieses Dateityps immer bestätigen“.
  7. Schließe Outlook und starte es normal, ohne Administratorrechte.

Nach diesen Schritten solltest du die Bestätigung nicht mehr sehen, wenn du denselben Dateityp öffnest.

Schritt 2: Alternativer Weg – Outlook als Administrator ausführen

Eine weitere Möglichkeit, Outlook als Administrator zu starten, ist über das Kontextmenü des Outlook-Symbols:

  1. Klicke mit der rechten Maustaste auf das Outlook-Symbol (im Startmenü oder in der Taskleiste).
  2. Wähle „Als Administrator ausführen“.
  3. Folge dann den gleichen Schritten wie oben, um die Bestätigung zu deaktivieren.

Achtung: Diese Methode funktioniert nicht immer zuverlässig, da sie von deiner Windows-Version und der Platzierung des Outlook-Symbols abhängt. Wenn die Option nicht erscheint, versuche es über den ersten Weg.

Schritt 3: Wenn es immer noch nicht funktioniert – Änderung in der Registry

Falls du auch als Administrator keine Möglichkeit hast, die Bestätigung auszuschalten, kannst du das Problem über die Windows-Registry beheben. Aber sei vorsichtig – Änderungen in der Registry können dein System beeinflussen. Hier der Ablauf:

  1. Öffne den Registrierungs-Editor. Drücke dazu die Windows-Taste, tippe „regedit“ ein und drücke Enter.
  2. Navigiere zu folgendem Pfad: HKEY_CLASSES_ROOT\.pdf (ersetze .pdf mit der gewünschten Dateierweiterung, z. B. .zip oder .exe). Merke dir was im Eintrag Standard steht.
    Registryeditor - PDF Konfiguration
  3. Suche nun nach dem gleichnamigen Ordner im gleichen Verzeichnis. In unserem Beispiel Pfad: HKEY_CLASSES_ROOT\PDF24Reader. Dort findest du den Key „EditFlags“Registry Editor - EditFlags Einstellungen PDF24Reader
  4. Ändere den Wert:
    • REG_BINARY: 00 00 00 02 00 wird zu 00 00 01 00.
    • REG_DWORD: 0x00200000 wird zu 0x00210000.
  5. Starte Outlook neu.

Jetzt solltest du keine Bestätigungsaufforderungen mehr für diesen Dateityp sehen. Wenn du mehrere Dateitypen ändern möchtest, wiederhole den Vorgang für jede Erweiterung.

Fazit

Wenn du bei Outlook ständig gefragt wirst, ob du einen Anhang öffnen möchtest, kannst du diese Bestätigung relativ einfach abschalten. Du musst Outlook nur mit Administratorrechten ausführen und die entsprechenden Optionen ändern – entweder über die Benutzeroberfläche oder, falls notwendig, in der Windows-Registry. Beachte, dass diese Änderungen für jeden Dateityp individuell vorgenommen werden müssen, aber die Zeitersparnis ist es definitiv wert.

Falls du unsicher bist, wie du vorgehen sollst, oder wenn du Änderungen in der Registry nicht selbst vornehmen möchtest, kannst du immer einen IT-Experten zu Rate ziehen.

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