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So verwendest du das DISM-Tool, um Windows 11 zu reparieren

Wenn auf deinem Windows 11-PC Dateien fehlen oder beschädigt sind, kannst du das Problem mit den DISM- und SFC-Befehlen beheben. Hier erfährst du, wie das funktioniert.

Das Deployment Image Servicing and Management (DISM)-Tool ist eine integrierte Kommandozeilenfunktion in Windows 11. Es wurde ursprünglich für Netzwerkadministratoren entwickelt, um System-Images wie das Windows Recovery Environment, Windows Setup und Windows PE (WinPE) vorzubereiten, zu modifizieren oder zu reparieren. Aber auch du kannst DISM nutzen, um das lokale Wiederherstellungs-Image zu verwenden und Probleme deines Systems zu beheben.

Wenn dein PC nicht mehr richtig hochfährt oder du bestimmte Fehler beheben möchtest, ist der System File Checker (SFC) eines der besten Werkzeuge, um beschädigte oder fehlende Systemdateien mit dem Wiederherstellungs-Image zu ersetzen. Problematisch wird es jedoch, wenn dieses Image selbst beschädigt ist. In diesem Fall hilft dir der SFC-Befehl nicht weiter. Hier kommt DISM ins Spiel, um das Image zu reparieren, bevor du mit SFC weitermachst – und das alles, ohne Windows neu installieren zu müssen.

In dieser Anleitung zeige ich dir, wie du im Jahr 2024 und darüber hinaus DISM und SFC einsetzen kannst, um dein System zu reparieren, ohne es neu aufzusetzen.


Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Verwendung von DISM für Windows 11

Das DISM-Tool bietet verschiedene Funktionen, um ein System-Image zu reparieren: „CheckHealth“, „ScanHealth“ und „RestoreHealth“. Diese Befehle solltest du in dieser Reihenfolge verwenden. Abhängig von der Art des Problems kannst du mit der Option „RestoreHealth“ das lokal gespeicherte Image mit verschiedenen Quell-Dateien reparieren.

Hinweis:

Die Befehle sind in der Regel sicher, aber da du Änderungen am System vornimmst, ist es immer eine gute Idee, vorher ein vollständiges Backup zu erstellen.

DISM-Befehl mit CheckHealth-Option

Mit der „CheckHealth“-Option überprüft DISM, ob es in der lokalen Windows 11-Installation Beschädigungen gibt. Allerdings wird dabei noch keine Reparatur durchgeführt.

So führst du die Überprüfung mit DISM durch:

  1. Öffne das Startmenü.
  2. Suche nach „Eingabeaufforderung“, klicke mit der rechten Maustaste auf das Ergebnis und wähle „Als Administrator ausführen“.
  3. Gib folgenden Befehl ein, um eine schnelle Überprüfung durchzuführen, und drücke Enter:
DISM /Online /Cleanup-Image /RestoreHealth /Source:E:\Sources\install.wim

DISM überprüft dann das System und meldet, ob Daten beschädigt sind und repariert werden müssen.

DISM-Befehl mit ScanHealth-Option

Die „ScanHealth“-Option führt eine detaillierte Überprüfung durch, um herauszufinden, ob das Image beschädigt ist.

So überprüfst du das Image auf Probleme:

  1. Öffne das Startmenü.
  2. Suche nach „Eingabeaufforderung“, klicke mit der rechten Maustaste auf das Ergebnis und wähle „Als Administrator ausführen“.
  3. Gib folgenden Befehl ein, um einen erweiterten Scan durchzuführen, und drücke Enter
DISM /Online /Cleanup-Image /ScanHealth

Der Vorgang kann einige Zeit in Anspruch nehmen, da eine gründliche Überprüfung des Images stattfindet.

DISM-Befehl mit RestoreHealth-Option

Wenn das System-Image beschädigt ist, kannst du die „RestoreHealth“-Option verwenden, um häufige Probleme automatisch zu beheben.

So reparierst du das lokale Image:

  1. Öffne das Startmenü.
  2. Suche nach „Eingabeaufforderung“, klicke mit der rechten Maustaste auf das Ergebnis und wähle „Als Administrator ausführen“.
  3. Gib folgenden Befehl ein, um das Image zu reparieren, und drücke Enter
DISM /Online /Cleanup-Image /RestoreHealth
Hinweis:

Es ist normal, wenn der Befehl eine Weile hängen bleibt. Der Vorgang wird nach einigen Minuten erfolgreich abgeschlossen.

DISM lädt dann die benötigten Dateien von den „Windows Update“-Servern herunter, um beschädigte Daten zu ersetzen (falls erforderlich).

DISM-Befehl mit einer install.wim-Quelle

In seltenen Fällen kann DISM Probleme haben, die beschädigten Dateien zu ersetzen, besonders wenn dein PC keine Internetverbindung hat. In diesem Fall kannst du eine alternative Quelle wie die Datei „install.wim“ oder „install.esd“ verwenden, die du von einem anderen PC, Installationsmedien oder einer ISO-Datei erhältst. Achte nur darauf, dass die Dateien dieselbe Version, Edition und Sprache wie dein aktuelles System haben.

Windows 11 ISO-Datei herunterladen

Wenn du eine neue Datei-Quelle benötigst, kannst du das Media Creation Tool nutzen, um eine frische Kopie von Windows 11 herunterzuladen. Wie das genau funktioniert, erfähst du hier.

Nachdem du die ISO-Datei heruntergeladen hast, kannst du mit DISM und der „Source“-Option das Image auf deinem PC reparieren.

So verwendest du eine install.wim-Quelle mit DISM

Um DISM mit einer alternativen Quelle zu nutzen, führe folgende Schritte aus:

  1. Öffne das Startmenü.
  2. Suche nach „Eingabeaufforderung“, klicke mit der rechten Maustaste auf das Ergebnis und wähle „Als Administrator ausführen“.
  3. Gib folgenden Befehl ein, um das Image zu reparieren:
DISM /Online /Cleanup-Image /RestoreHealth /Source:E:\Sources\install.wim

Ersetze dabei „E“ durch den Laufwerksbuchstaben, der im Explorer angezeigt wird.

Du kannst auch den folgenden Befehl eingeben, um die Verwendung von Windows Update zu begrenzen:

DISM /Online /Cleanup-Image /RestoreHealth /Source:G:\Sources\install.wim /LimitAccess

In diesem Befehl musst du „G:\Sources“ durch den Pfad zu deiner install.wim-Datei ersetzen.

Sobald du diese Schritte abgeschlossen hast, scannt und repariert DISM das Image mit der von dir angegebenen Quelle.


Mit diesen Schritten kannst du Windows 11 effektiv reparieren, ohne dein Betriebssystem neu installieren zu müssen. Für die Administratoren unter uns: Dieses Tool sollte regelmäßig auf Windows Servern ausgeführt werden, um proaktiv Fehler zu vermeiden.

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