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So kannst du beschädigte Windows-Systemdateien mit dem SFC-Befehl reparieren

Wenn dein Windows-System nicht mehr richtig funktioniert, kannst du es mit einfachen Befehlen selbst reparieren. Öffne die Eingabeaufforderung oder PowerShell mit Administratorrechten und führe den Befehl sfc /scannow aus, um beschädigte Systemdateien zu reparieren. Falls SFC nicht funktioniert oder die Dateien nicht reparieren kann, hilft der Befehl DISM, um verbleibende Probleme zu beheben.

1. Wann solltest du SFC verwenden?

Falls dein Windows-System immer wieder abstürzt, Programme nicht richtig starten oder einige Funktionen nicht mehr verfügbar sind, können diese beiden Tools nützlich sein. Das System File Checker (SFC)-Tool scannt dein System auf beschädigte oder geänderte Dateien und ersetzt sie bei Bedarf durch die korrekten Versionen. Wenn der SFC-Befehl nicht ausreicht, kannst du auf Windows 8, 10 oder 11 zusätzlich den DISM-Befehl ausführen, um tieferliegende Systemprobleme zu beheben. Für ältere Windows-Versionen wie Windows 7 bietet Microsoft das „System Update Readiness Tool“ an.

2. Systemdateien reparieren mit dem SFC-Befehl

Wenn dein Windows-System Probleme macht, solltest du den SFC-Befehl ausführen. Dieser durchsucht die Systemdateien und ersetzt fehlerhafte oder fehlende Dateien. Selbst wenn der Befehl keine Dateien repariert, kannst du sicher sein, dass keine Systemdateien beschädigt sind, und weitere Schritte unternehmen, um dein System zu reparieren.

Solange dein Computer noch startet, kannst du den SFC-Befehl verwenden. Sollte Windows nicht mehr regulär starten, kannst du den abgesicherten Modus oder das Wiederherstellungsmedium nutzen, um die Eingabeaufforderung zu öffnen.

Gehe wie folgt vor:

  1. Öffne die Eingabeaufforderung oder PowerShell mit Administratorrechten (Rechtsklick auf das Startmenü und „Windows Terminal (Admin)“ auswählen).
  2. Gib den folgenden Befehl ein und drücke Enter:
    sfc /scannow
  3. Warte, bis der Befehl durchgelaufen ist. Dies kann einige Zeit in Anspruch nehmen. Wenn alles in Ordnung ist, siehst du die Meldung: „Windows Resource Protection did not find any integrity violations“ (Windows-Ressourcenschutz hat keine Integritätsverletzungen gefunden).
  4. Falls die Meldung „Windows Resource Protection found corrupt files but was unable to fix some of them“ (Windows-Ressourcenschutz hat beschädigte Dateien gefunden, konnte aber einige davon nicht reparieren) erscheint, starte deinen PC im abgesicherten Modus neu und versuche es erneut.

3. Typische Meldungen

Wenn du den SFC-Befehl (sfc /scannow) ausführst, gibt es einige typische Meldungen, die du erhalten kannst. Jede hat eine bestimmte Bedeutung, die dir dabei hilft, den Zustand deines Systems zu verstehen und den nächsten Schritt zu planen:

„Windows Resource Protection did not find any integrity violations“

(Windows-Ressourcenschutz hat keine Integritätsverletzungen gefunden)

Diese Meldung bedeutet, dass das System keine beschädigten oder fehlenden Systemdateien gefunden hat. Dein System ist in Ordnung, und es sind keine Reparaturen notwendig.

Bedeutung:

  • Es wurden keine Probleme gefunden. Deine Systemdateien sind intakt.
  • Keine weiteren Schritte erforderlich.

„Windows Resource Protection found corrupt files and successfully repaired them“

(Windows-Ressourcenschutz hat beschädigte Dateien gefunden und erfolgreich repariert)

Diese Meldung zeigt an, dass SFC beschädigte Dateien auf deinem System entdeckt und automatisch repariert hat.

Bedeutung:

  • Es gab Probleme, aber SFC konnte sie beheben.
  • Es ist sinnvoll, deinen Computer neu zu starten, um sicherzustellen, dass alle Reparaturen vollständig übernommen wurden.

„Windows Resource Protection found corrupt files but was unable to fix some of them“

(Windows-Ressourcenschutz hat beschädigte Dateien gefunden, konnte aber einige davon nicht reparieren)

Diese Meldung bedeutet, dass zwar beschädigte Dateien gefunden wurden, SFC aber nicht alle reparieren konnte. Es ist möglich, dass andere Systemkomponenten, wie die Windows-Systemabbilddateien, beschädigt sind.

Bedeutung:

  • Einige Probleme konnten nicht behoben werden.
  • Empfohlene Maßnahmen: Starte deinen PC im abgesicherten Modus und führe den SFC-Befehl erneut aus. Wenn das nicht hilft, solltest du den DISM-Befehl ausführen (DISM /Online /Cleanup-Image /RestoreHealth), um das zugrunde liegende Systemabbild zu reparieren, und danach den SFC-Befehl wiederholen.

„There is a system repair pending which requires reboot to complete. Restart Windows and run sfc again.“

(Es steht eine Systemreparatur aus, die einen Neustart erfordert. Starte Windows neu und führe sfc erneut aus.)

Diese Meldung erscheint, wenn eine vorherige Systemreparatur noch nicht abgeschlossen wurde und ein Neustart des Computers erforderlich ist, bevor der SFC-Befehl ausgeführt werden kann.

Bedeutung:

  • Eine frühere Reparatur ist noch nicht fertiggestellt.
  • Lösung: Starte deinen PC neu und führe den SFC-Befehl danach erneut aus.

„Windows Resource Protection could not perform the requested operation“

(Windows-Ressourcenschutz konnte den angeforderten Vorgang nicht ausführen)

Diese Meldung bedeutet, dass SFC die Überprüfung nicht ausführen konnte. Dies kann auf schwerwiegendere Probleme mit der Festplatte oder dem Dateisystem hinweisen.

Bedeutung:

  • SFC kann den Scan nicht ausführen.
  • Lösung: Führe den Befehl im abgesicherten Modus aus oder starte Windows über ein Installationsmedium. Alternativ kannst du die Festplatte auf Fehler prüfen, indem du den Befehl chkdsk aus der Eingabeaufforderung verwendest.

„Verification 100% complete“

(Überprüfung zu 100 % abgeschlossen)

Diese Meldung zeigt an, dass der Scanvorgang abgeschlossen ist. Sie wird in Kombination mit einer der oben genannten Statusmeldungen angezeigt, je nachdem, ob und wie das System auf Probleme gestoßen ist.


Diese Meldungen sind typische Hinweise darauf, wie der Zustand deines Systems nach der Ausführung des SFC-Befehls ist. Sie helfen dir zu erkennen, ob dein System repariert werden konnte oder ob weitere Maßnahmen erforderlich sind, wie z.B. die Verwendung des DISM-Tools oder das Starten im abgesicherten Modus.

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